Offener Stammtisch
Die Agenda-Gruppe trifft sich an jedem zweiten Freitag im Monat um 19 Uhr am Hundeplatz. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu kommen.
Der nächste Termin ist der 14.11.2025.
Das war der Grenzgang 2025
Zum diesjährigen Grenzgang in Weiten-Gesäß konnte Roland Hartmann von der Agenda-Gruppe ca. 150 Wanderer an der Schule in der Dorfstraße begrüßen. Er richtete den Dank der Agenda-Gruppe an Norbert Heinkel von der Freiwilligen Feuerwehr und an Förster Lukas Acker, die den Grenzgang mit ihren Beiträgen unterstützten. Er richtete aber auch den Dank an alle Unterstützer der Gruppe. Wie wichtig Grenzen sind, zeigt sich an der aktuellen Lage in der Welt. Er betonte wie im Gegensatz dazu Weiten-Gesäß in Friede und Einigkeit mit seinen Nachbarn lebt.
Danach übernahm Günther Groh, ebenfalls Mitglied der Agenda-Gruppe, als Wanderführer das Kommando und stimmte die Wanderschar mit einem „Gemoie er liewe Leit“ im Weiten-Gesäßer Dialekt auf die Tour ein. Mit einem Wanderlied ging es Richtung Ottshütte zur ersten Erfrischungsstation. Danach folgte der Grenzgang dem Haakweg talabwärts. Hier hatte die Freiwillige Feuerwehr ihr Feuerwehrauto platziert und Wehrführer Norbert Heinkel sowie sein Stellvertreter Christopher Schlörit erläuterten sachkundig und anschaulich wie Waldbrände entstehen und bekämpft werden. Waldbrandvermeidung stehe jedoch an erster Stelle und ist die Pflicht aller Waldbesucher.
Auf dem weiteren Weg erklärte dann Förster Lukas Acker, wie der Wald für seine Bewohner aussehen sollte. Er zeigte die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen auf und wies auf die negativen Folgen durch die Zerstörung von Lebensräumen, Luft- und Wasserverschmutzung, invasiven Arten, etc. hin. Vor allem ist heute eine nachhaltige Bewirtschaftung gefragt, um die Funktionen des Waldes auf Dauer zu erhalten und gleichzeitig die wirtschaftliche Nutzung zu ermöglichen.
In der Gemarkung „Hälle“, mit Blick aufs Dorf, erzählte Günther Groh was man in Weiten-Gesäß vor 70 Jahren alles sehen und erleben konnte. Es gab noch viele Bauern, die ausschließlich von der Landwirtschaft lebten und Arbeitsplätze für die Einwohner zur Verfügung stellten. Mit der fortschreitenden Technik in der Landwirtschaft, hier besonders der Einsatz von Bulldogs, veränderte sich für viele die Situation. Mehr und mehr Einwohner hatten Arbeit im nahen Michelstadt und waren nur noch Nebenerwerbslandwirte. Damit einher gab es auch eine fortschreitende Veränderung im handwerklichen Gewerbe und im Einzelhandel. Nach und nach verschwand der Bäcker, der Metzger, der Friseur, der Lebensmittelladen, der Weißbinder, die Tankstelle, usw. Selbst die 6 Gasthäuser haben nach und nach geschlossen. Eine frühe Form des Internets war der „Polizeidiener“ Ludwig Hartmann: er war es, der Informationen des Bürgermeisters durch „ausschellen“ bekanntgab.
Zu den Klängen der Vielbrunner Blasmusik erreichten die Grenzgänger die Freizeitanlage am „Großen Brunnen“. Vor dem dortigen „HolzPALast“ hatte die Agenda-Gruppe den Mittagstisch gedeckt. Es gab leckere Erbsensuppe mit und ohne Wurst und anschließend Kaffee und Riwwelkuche.


Grenzgang am 3.10.2025
Man trifft sich am 16.8.
Frühlingserwachen
Man könnte meinen das Osterfeuer wäre unser Saisonauftakt gewesen. Aber wir waren bereits früh im Jahr fleißig.
Der WG 4 hatte auf der Höhe des Eulbacher Parks einige Schlammlöcher. Für die Wildschweine zwar optimal, aber für Wanderer und Biker eher nicht so dolle. Deshalb haben wir bereits im letzten November zertifizierten Recyclingschotter an Ort und Stelle gebracht, um die Löcher zu füllen. Leider genügte der Schotter nicht den behördlichen Anforderungen und musste wieder weg.
Schließlich wurde im Februar von der Forstverwaltung garantiert natürlicher Bioschotter aus Freilandhaltung zur Verfügung gestellt, den wir dann auch zeitnah verteilt haben.


Bereits früh im Jahr waren aufgrund des milden Wetters die Salamander schon unterwegs. Am 1. März haben wir zusammen mit dem NABU, wie jedes Jahr, den Krötenzaun auf einer Länge von etwa 500 m von der Kläranlage in Richtung Zell aufgestellt.



Zum Freiwilligentag am 29.3. haben wir tatkräftig bei der Errichtung des Bienenlehrpfads hinter der Kirche mitgeholfen.



Wie bereits im letzten Jahr berichtet, unterstützt die Agendagruppe die Jagdgenossenschaft bei der Rehkitzrettung. Anfang April nahmen deshalb drei unserer Agenden an einer Rettungsübung des Vereins „Rehkitzrettung nördlicher Odenwald e.V.” teil. Es wurde das Fliegen und Aufspüren von Kitzen mit der Drohne geübt. Außerdem das Fangen der Drohne mit der Hand, wenn die Bodenverhältnisse eine Landung nicht erlauben, und das wechseln des Akkus. Das „Bodenpersonal” durfte trainieren, wie es weitergeht, nachdem man ein Kitz gefunden hat.
Da die Kitzrettung letztes Jahr recht spät angelaufen ist, waren die gefundenen Kitze schon so groß, dass sie von selbst geflüchtet sind. Deshalb haben wir zu diesem Teil der Rettung noch keine echte Erfahrung. Das wird dieses Jahr spannend.
Die Wiese am Märzensee ist um zwei Bäume reicher:
- Obstsorte des Jahres 2024: Schöner aus Wiesloch
- Baum des Jahres 2024: Echte Mehlbeere
Und schließlich brannte am Ostersamstag unser Osterfeuer. Bei herrlichem Wetter haben wir den Winter endgültig ausgetrieben.
Und weil immer wieder Fragen kamen, wie das Feuer denn aufgebaut wurde, sei hier der Lebenszyklus unseres Osterfeuers dokumentiert:








Und dann gab es da noch die vielen kleinen Arbeiten wie umgestürzte Bäume vom WG 4 räumen, Kneippanlage säubern, Volleyballnetz aufbauen, Mäharbeiten am Märzensee und Hirtenpfad, Holz für das Osterfeuer im nächsten Jahr machen, Erdkühler bestücken, Bachlauf am Märzensee reinigen, Bücherhaltestelle sauber halten…


