Frühlingserwachen

Man könnte meinen das Osterfeuer wäre unser Saisonauftakt gewesen. Aber wir waren bereits früh im Jahr fleißig.

Der WG 4 hatte auf der Höhe des Eulbacher Parks einige Schlammlöcher. Für die Wildschweine zwar optimal, aber für Wanderer und Biker eher nicht so dolle. Deshalb haben wir bereits im letzten November zertifizierten Recyclingschotter an Ort und Stelle gebracht, um die Löcher zu füllen. Leider genügte der Schotter nicht den behördlichen Anforderungen und musste wieder weg.
Schließlich wurde im Februar von der Forstverwaltung garantiert natürlicher Bioschotter aus Freilandhaltung zur Verfügung gestellt, den wir dann auch zeitnah verteilt haben.

Bereits früh im Jahr waren aufgrund des milden Wetters die Salamander schon unterwegs. Am 1. März haben wir zusammen mit dem NABU, wie jedes Jahr, den Krötenzaun auf einer Länge von etwa 500 m von der Kläranlage in Richtung Zell aufgestellt.

Zum Freiwilligentag am 29.3. haben wir tatkräftig bei der Errichtung des Bienenlehrpfads hinter der Kirche mitgeholfen.

Wie bereits im letzten Jahr berichtet, unterstützt die Agendagruppe die Jagdgenossenschaft bei der Rehkitzrettung. Anfang April nahmen deshalb drei unserer Agenden an einer Rettungsübung des Vereins „Rehkitzrettung nördlicher Odenwald e.V.” teil. Es wurde das Fliegen und Aufspüren von Kitzen mit der Drohne geübt. Außerdem das Fangen der Drohne mit der Hand, wenn die Bodenverhältnisse eine Landung nicht erlauben, und das wechseln des Akkus. Das „Bodenpersonal” durfte trainieren, wie es weitergeht, nachdem man ein Kitz gefunden hat.
Da die Kitzrettung letztes Jahr recht spät angelaufen ist, waren die gefundenen Kitze schon so groß, dass sie von selbst geflüchtet sind. Deshalb haben wir zu diesem Teil der Rettung noch keine echte Erfahrung. Das wird dieses Jahr spannend.

Die Wiese am Märzensee ist um zwei Bäume reicher:
- Obstsorte des Jahres 2024: Schöner aus Wiesloch
- Baum des Jahres 2024: Echte Mehlbeere

Und schließlich brannte am Ostersamstag unser Osterfeuer. Bei herrlichem Wetter haben wir den Winter endgültig ausgetrieben.
Und weil immer wieder Fragen kamen, wie das Feuer denn aufgebaut wurde, sei hier der Lebenszyklus unseres Osterfeuers dokumentiert:

Und dann gab es da noch die vielen kleinen Arbeiten wie umgestürzte Bäume vom WG 4 räumen, Kneippanlage säubern, Volleyballnetz aufbauen, Mäharbeiten am Märzensee und Hirtenpfad, Holz für das Osterfeuer im nächsten Jahr machen, Erdkühler bestücken, Bachlauf am Märzensee reinigen, Bücherhaltestelle sauber halten…

Späte Taufe, Freiwilligentag und Grenzkontrolle

Den Sommer über ist nicht so viel passiert, doch mittlerweile gibt es wieder ein paar Dinge zu berichten.

Über den Sommer wurde immer mal wieder gemäht, z.B. an den Bäumen des Jahres und am Urwaldpfad. Außerdem bedurfte der WG 4 etwas Pflege und Neumarkierung, nachdem der Weg von der Kneippanlage den Hügel hoch umgelegt wurde.

Fast genau ein Jahr ist es her, dass am letztjährigen Grenzgang durch freie demokratische Wahl ein Name für die neue Hütte am Großen Brunnen gefunden wurde. „HolzPALast” sollte das Bauwerk heißen, in Anlehnung an den Weiten-Gesäßer Zimmermann Manfred Pal, der die Hütte gebaut hatte.

Jetzt endlich trägt die Hütte diesen Namen auch offiziell in Form eines kunstvoll selbstgestalteten Schildes. Es wurde beim diesjährigen Kerweumzug in feierlicher Prozession präsentiert und prangt nun an der Hüttenwand.

Aufmerksame Kneippgänger wissen, dass am Kneippbecken noch einige Sandsteinplatten lagern. „Lagerten”, muss man sagen. Denn im Rahmen des Freiwilligentages wurde die Umrandung des Beckens vergrößert, wo sich die Platten nun befinden.

Außerdem freuen wir uns sehr über eine großzügige Spende gebrauchter Bierzeltgarnituren der Firma Merck. Diese haben wir am Freiwilligentag noch aufpoliert, um sie dann am Grenzgang gleich nutzen zu können.

Zu diesem hatten sich etwa einhundert Leute ausnahmsweise nicht an der Schule, sondern an der Turnhalle versammelt, von wo aus es bei kühlem aber trockenem Wetter zuerst zum Habrich ging. Dort klärte uns Günther Groh über die Geschichte des „Heuberger Hofes” auf.

Am Modellflugplatz demonstrierte uns Frank Geflitter den Einsatz einer Drohne mit Infrarotkamera zur Rehkitzrettung. Und Waldemar Gruber vom Verein „Rehkitzrettung nördlicher Odenwald e.V.” erklärte, was man denn mit einem Kitz eigentlich macht, nachdem man es gefunden hat.

An der Aplonehütte erfuhren wir von Geopark-Rangerin Silke Hable, wie sich der Wald auf den Winter vorbereitet.

Damit hatten sich alle Grenzgänger eine Stärkung am HolzPALast verdient. Diesmal gab es Quellkartoffeln mit Hausmacher Wurst oder Quark. Und die kleinen Abenteurer durften sich ihre Wurst am Lagerfeuer selbst grillen.

Grenzgang am 3.10.2024

Rettungsmissionen erfüllt, Elementarschäden retrospektiv und Fußmassage

Im Juni war wieder einiges los. Gleich zu Beginn konnte der Krötenzaun an der Straße in Richtung Zell, der am 16.3. aufgestellt wurde, wieder abgebaut werden. In dieser Zeit wurden 153 Feuersalamander und 5 Erdkröten sicher über die Straße gebracht.

Außerdem hatten wir unsere ersten Einsätze zur Rehkitzrettung. Wie kürzlich berichtet unterstützen wir die Jagdgenossenschaft beim Absuchen der Wiesen vor dem Mähen. Dort sind oft Rehkitze im hohen Gras verborgen und fallen nicht selten dem Mäher zum Opfer.
Beim ersten Mal waren Mitglieder des Vereins „Rehkitzrettung nördlicher Odenwald e.V.” mit dabei, um uns u.a. in die Handhabung der Drohne und die Auswertung der Infrarotbilder einzuweisen.
Es wurden fünf Kitze aufgespürt. Die wollten sich allerdings nicht retten lassen und sind selbst in den Wald geflüchtet. Durch rasches Mähen einer Schneise am Waldrand und aufstellen von Scheuchen wurde verhindert, dass sie wieder in die Wiese zurücklaufen.

Apropos mähen, auch die Agendagruppe mäht regelmäßig, z.B. am Märzensee, die Streuobstwiese am DRK-Heim und den Hirtenpfad.

Am 14.6. fand wieder ein Gottesdienst zum Gewitterfeiertag statt. Er war sehr gut besucht. Witterungsbedingt fand die Veranstaltung in der Kirche statt. Herr Pfarrer Stracke ging in seiner Predigt auf die Umweltkatastrophe ein, die vor 141 Jahren Weiten-Gesäß heimgesucht hatte. Parallelen haben wir ganz aktuell im Ahrtal und in Süddeutschland zu beobachten. Nach dem Gottesdienst klang der Abend bei Häppchen und Getränken aus. Das 5:1 gegen Schottland war dann der perfekte Abschluss des Tages. Der Überschuss der Veranstaltung wurde durch einen Vertreter der Agenda-Gruppe an eine ortsansässige Familie mit 8 Pflegekindern aus der Ukraine übergeben. Wir bedanken uns bei allen Spendern.

Der Barfußpfad hat ein kleines Facelifting erhalten. Zwei Felder wurden neu hergerichtet.

Und zum Abschluss gibt’s noch ein paar tierische Schnappschüsse aus dem Juni.

Auf dem Trockenen, Wegweisendes und Unwetterwarnung

Zuerst eine Ankündigung: Im Juni ist wieder Gewitterfeiertag!

Ansonsten ist auch im Mai wieder einiges passiert:

Der Bereich um den Großen Brunnen hat viel Aufmerksamkeit erfahren. Zum einen haben wir die Drainage am Holzpalast fertiggestellt und den Eingang barrierefrei gestaltet.

Das Volleyballfeld, das durch den Bau eben jenes Holzpalastes sehr gelitten hatte, wurde neu eingesät.

Außerdem ist der Bereich am Einstieg des Kirchenpfades (das ist der Weg von der Kneippanlage den Hügel hoch) jetzt trocken gelegt. Gerade der Bereich vor der Treppe war immer sehr matschig.

„Alles neu macht der Mai”, so auch die Beschilderung des Hirtenpfads.

Der Urwaldpfad kann jetzt passiert werden, ohne sich zu sehr bücken zu müssen. Das dürfte vor allem Riesen und ältere Menschen freuen.

Zudem sind die Wege über die Wiese am Märzensee und um die Bäume des Jahres gemäht worden.